Das Flachdach die fünfte Fassade

Flachdächer sind vielseitig nutzbar, ob begehbar oder nicht begehbar, als Warm oder Kaltdach. Alle Varianten benötigen eine ordentliche Planung, die wir unserer Kundschaft garantieren.

Das begehbare Flachdach

Begehbare Flachdächer haben einen grossen Nutzwert. Ausgeführt mit Garten- oder Keramikplatten bieten sie einen hohen Wohlfühlkomfort.

Es gibt verschiedenste Ausführungen speziell auf den Wunsch des Kunden angepasst.

Bei der Planung und Ausführung von begeh- und befahrbaren Dachflächen sind einige Punkte besonders zu beachten. Das sind u.a.

  • erhöhte Lastannahmen (Eigen-, Nutz-, Brems- und Schneelast),
  • druckstabile Wärmedämmung,
  • hochwertige Dachabdichtung,
  • Schutzlagen entsprechend der Schutzwirksamkeitsklassen
  • und ausreichendes Gefälle.

Ein Wasseranstau unter Geh- und Fahrwegen nach den „Empfehlungen zu Planung und Bau von Verkehrsflächen auf Bauwerken“ ist nicht zulässig. Ohne Gefälle ist stehendes Wasser nicht zu vermeiden und es kann aufgrund von Eislinsenbildung zu Frosthebungen kommen. Bei begehbaren Flächen der Belastungsklasse 1 soll das Gefälle mindestens 2% und bei befahrbaren Decken der Klassen 2 und 3 mindestens 2,5% betragen. Unabhängig davon ist ein Mindestgefälle der Belagsoberfläche materialabhängig von 1% (versickerungsfähige Beläge) bis 3% (Natursteinpflaster) sicherzustellen. Wichtig ist bei allen Aufbauvarianten, dass die Aufbauten seitlich schubsicher eingefasst sind.

Davon ausgehend, dass die Unterkonstruktion mit Dämmung, Dachabdichtung und Schutzlage den erhöhten Anforderungen gerecht wird, sind folgende Funktionsschichten des Aufbaus zu beachten:

Begrüntes Flachdach

Die Dachbegrünung ist eine Form der Bauwerksbegrünung und bezeichnet sowohl den Vorgang des bepflanzens von Dächern in Form von Dachgärten (oder das bewachsen lassen nach entsprechender Herrichtung), als auch die bestehende Gesamtheit der Pflanzen einschließlich des notwendigen Unterbaus auf einem begrünten Dach. Sie ist ein möglicher Bestandteil ökologischen Bauens. In der Ökologie gelten Dachbegrünungen als Siedlungsbiotop, das insbesondere lokalklimatisch und in Bezug auf die Regenwasser-Bewirtschaftung eine Rolle spielt. Vorwiegend nach Art des Bewuchses werden extensive (Dünnschichtaufbau mit Substrat, trockenheitsverträgliche Vegetation) und intensive (vollwertiger Bodenaufbau bis hin zu Baumbepflanzung möglich) Dachbegrünungen unterschieden. Eine historische Form der Dachbegrünung ist das Grassodenhaus. Ein großer Befürworter von Gründächern war der österreichische Künstler Friedensreich Hundertwasser, der diese als wichtigen Teil der von ihm angestrebten Versöhnung von Mensch und Natur sah. Er entwarf auch mehrere Haustypen mit Gründächern, insbesondere das Hügelhaus, das Augenschlitzhaus und das Grubenhaus, das später als Waldhofhaus realisiert wurde.

Vor – & Nachteile